Von der Hitze in den Herbst?!

Damit wieder herzlich Willkommen zum Wetterblog auf der Homepage.

Wie der Titel schon vermuten lässt steht uns nun ein großer Wechsel der Wetterlage bevor, verbunden mit einem regelrechten "Temperatursturz", vor allem in der Höhe, und eventuell sogar den ersten Bodenfrost.

Bevor wir aber zu den Aussichten kommen, blicken wir doch kurz nochmal zurück auf den wohl 2. wärmsten Sommer seit Beginn der Aufzeichnungen in unserer Region. Er musste sich bei uns nur knapp dem "Jahrtausendsommer" (so wird er gerne mal bezeichnet) 2003 geschlagen geben, in Sachen Hitzetage steht er ebenfalls um nichts nach. Schon jetzt hält die Wetterstation Ettenau bei 29 Hitzetagen, im meteorologischen Sommer kommen da noch 2 dazu (heute, Montag), macht also insgesamt 31 Tage mit Höchstwerten über 30°C, das ist "immerhin" (Achtung, Ironie ;-) ) knapp mehr als ein Drittel aller Tage der 3 Sommermonate zusammen. Dazu gibt es ein sattes Niederschlagsdefizit von meist um die 50%, dass mit diesen Sommer also zwangsweise auch große Trockenheit verbunden war ist hier natürlich klar.

Auf der Homepage wird aber noch ein ausführlicherer Rückblick auf diesen außergewöhnlichen Sommer folgen.

Und nun vorweg, die Trockenheit scheint nun endlich bekämpft zu werden, der Himmel schickt sich an im Laufe der Woche seine Schleusen zu öffnen, und dass aber gleich richtig.

Nun aber zu den detaillierten Aussichten:

 

Montag: Langsam aber sicher tut sich was in der "Wetterküche", zuvor bleibt es aber in der vorherrschenden SW Strömung zunächst mal eines bei uns, nämlich, schwer zu erraten, heiß.

 

 

Zum Start in die Woche bleibt es beim heißen und sehr sonnigen Wetter. Die Höchstwerte erreichen wieder überall im Flachland über 30°C, lokal sind auch wieder Werte bis zu 34°C möglich. Ein bisschen was ändert sich aber, nämlich einerseits entwickeln sich am Nachmittag deutlich mehr Quellwolken als an den Vortagen, dazu einhergehend sind im Berg - und Alpenvorland auch einzelne Gewitter, diese sollten jedoch meist schwach bleiben und im Flachland bekommen wir davon nur wenig mit. Ausgeschlossen ist aber auch im Flachland ein Gewitter nicht, jedoch aus derzeitiger Sicht relativ unwahrscheinlich. Andererseits wird's auch schwüler als an den Vortagen, und somit noch ein Stück unerträglicher.

 

Dienstag: Es ändert sich was. Die Tiefs greifen nun auch auf Mitteleuropa über und vertreiben somit die Hitze. Nachfolgend stellt sich, wie hier schon ersichtlich hoher Luftdruck über dem Ostatlantik ein, diese für Blockieren Atlantischer Tiefs sorgen und sich somit meridionale Wetterlagen einstellen können, im Weiteren Verlaufen in Form von Nordlagen.

 

 

Dieser Tag beginnt wieder mit einigem an Sonnenschein und bringt auch wieder, zum vermutlich letzten Mal in diesem Jahr, große Hitze. Verbreitet werden nochmal Temperaturen bis zu etwa 32°C erreicht. Doch nun macht der (Hoch)Sommer den Deckel drauf, im Laufe des Nachmittags und des Abends zieht aus NW ein Kaltfront heran, die mit lebhaften Wind die heißen Luftmassen, in 850 hPa (ca. 1500m) stürzen Temperaturen um über 10°C ein, vertreibt. Ob dieser Luftmassenaustausch auch mit heftigen Gewittern einhergeht, muss noch abgewartet werden, auf der Homepage erfolgen gegeben falls Warnungen. Nachfolgend stell sich dann verbreitet Landregen ein, der mal mehr, mal weniger stark ist. Verbrietet werden im Flachland bis zu 10 mm gerechnet, am direkten Alpenrand auch über 25 mm.


Mittwoch: Die Kaltfront rauscht ab, nachfolgend bekommen wir es mit Regen zu tun




Zur Mitte der Woche gibt es einiges an Wolken und im Laufe des Tages auch wieder Dauerregen. Zur Nacht auf Donnerstag schwächt sich dieser jedoch mehr und mehr ab und zieht sich, mit Ausnahme einzelner Schauer auf die direkten Alpenstaugebiete zurück. Zu den bis Mittwoch Früh bereits gefallenen Mengen kommen bis zum späten Abend nochmals verbreitet etwa 10mm dazu, im Staubereich der Alpen natürlich wieder etwas mehr. Die Höchstwerte erreichen an diesem Tag im Dauergrau und Regen nur mehr um 20°C, wobei die höchsten Werte schon zu Mittag gemessen werden.


Donnerstag: Mit einem Zwischenhoch bessert sich das Wetter an diesem Tag etwas, unschwer zu erkennen ist aber die nördliche Komponente mit Zufuhr kühler Luftmassen.


 


Der Tag startet noch mit dichter Bewölkung und ein paar Regenschauern, diese aber zunächst doch etwas auflockert und die Sonne zum Vorschein kommen lässt. Am Nachmittag sind aus heutiger Sicht aber neuerlich einige Regenschauer einzuplanen. Die Sonne zeigt sich höchstens zwischendurch. Dazu steigen die Temperaturen auf moderate Werte um oder etwas über 20°C.


Freitag: Vb - artige Tiefs sind möglich, die uns einiges an Regen bringen könnten.




Zum Start ins Wochenenden gibt es voraussichtlich wieder einiges an Wolken und Regen, unsicher ist der genaue Witterungscharakter aber sehr, auch einzelne Regenschauer bei mehr Sonne oder richtig viel Regen bei sehr kühlen Werten taucht in den Modellrechnungen auf. Grob bewegen sich die Temperaturen aber zwischen 15 und 20°C bei einigen Regenschauern, auch mehr Regen mit bis zu 30 mm selbst im Flachland ist nicht ausgeschlossen. Im Alpenstau wären das freilich wieder um einige Liter mehr. Fest steht nur, dass binnen Wochenfrist die Trockenheit bei uns mehr oder weniger erfolgreich bekämpft wird.

Und das Wochenende? Auch noch sehr unsicher. Zumindest werden der Samstag und Sonntag nicht völlig Sonnenscheinlos über die Bühne gehen ;-). Jedoch sind an beiden Tagen einige Regenschauer mit einzuplanen. Die Temperaturen bleiben dazu moderat bei grob um die 20°C.

Uns wird aber bis nächsten Sonntag doch einiges an Regen bevorstehen, wie diese Karte zeigt:


Hier geht's zur vollen Auflösung der Karte


 


Quelle: wetter3.de


Und danach? Ein grober Trend lässt sich herauslesen. Bei langsam etwas stabileren Wetterverhältnissen stellen sich allerdings nach wie vor eher kühle Temperaturen mit der Gefahr des ersten Bodenfrostes, also Reif ;-), ein.


Zum Schluss wieder das Ensemble des Wettermodells GFS für den Gitterpunkt München:




Karten und Diagramm: wetterzentrale.de


Gut zu erkenn:

- zuerst noch große Hitze

-Absturz auf durchschnittliche Werte bei einigen Niederschlagssignalen

-langsam stabilere Verhältnisse bei leicht unterdurchschnittlichen Werten.


Fazit: Die Hitze ist ab 1. September Geschichte und der Herbst übernimmt mit kühlen und regnerischen Wetter erstmal die Regie.


Damit sage ich Danke fürs Lesen und bis zum nächsten Mal!



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