Und damit erscheint zum ersten Mal seit langer Zeit wieder ein Blog Artikel hier auf der Homepage.
Es war schon ein außergewöhnlicher Januar der hinter uns liegt. Nahezu den ganzen Monat hindurch lag eine geschlossene Schneedecke und oftmals schafften die Temperaturen auch am Tag den Sprung nicht über die 0°C Marke bei gleichzeitig eisig kalten Nächten.
Eigentlich hätten wohl viele nach diesem "Eisjanuar" damit gerechnet, dass der Winter sich auch im Februar nicht so leicht geschlagen geben wird, doch dem ist nicht so. Dabei ist die Wetterlage gar nicht so unähnlich mit der von Mitte Januar bis Ende. Ein riesiges Hochdruckgebiet liegt nun über Mitteleuropa und sorgt für ruhige Verhältnisse.(Nebenbei: Hochdruck bestimmte schon seit Ende November große Teile des Winters, der sich einen Platz unter den Top 5 der bislang trockensten Winter seit Aufzeichnungsbeginn sichern dürfte!).
Anders als in den Monaten davor ist aber die Sonne schon merklich kräftiger und schafft es oftmals möglichen Hochnebel wegzubruzzeln und die kalte Grundschicht (Inversion) am Boden deutlich stärker zu erwärmen. Zudem liegt im Flachland kaum mehr Schnee, der noch eher für Kaltluftproduktion im Flachland so wie im Januar gesorgt hätte.
Es wird nun also mit steigenden Temperaturen in der Höhe auch am Boden von Tag zu Tag milder. Ein Ende der Hochdruckzeit ist noch nicht abzusehen, erst am nächsten Wochenende gibt es zarte Andeutungen in der Modellwelt die die atlantische Frontalzone mit ihren milden Westwetter etwas weiter nach Mitteleuropa vorstoßen lassen. Ob das auch uns im Ostalpenraum betrifft, bleibt abzuwarten.
Die Tage von Montag bis Freitag lassen sich recht einfach zusammenfassen. Zum einen gibt es vor allem im Bergland viel Sonne, auch im Flachland sollte oftmals die Sonne die Hand übernehmen, jedoch könnten sich vor allem entlang von Salzach und Inn Nebel- und Hochnebel etwas länger halten. Die Temperaturen liegen Nachts im Flachland im leicht frostigen Bereich, im Bergland bleibt es frostfrei. Am Tag steigen die Höchstwerte von 1 bis 4°C am Montag auf bis zu 7 bis 10°C am Donnerstag und Freitag, mit lokalen Föhneffekten sind am Alpennordrand auch noch etwas höhere Werte drinnen.
Wetterlage Anfang nächster Woche mit einem riesigen Hochdruckgebiet über Skandinavien und Mitteleuropa.
Ab Samstag wird die Prognose zunehmend unsicherer, die Wetterlage könnte sich langsam auf unbeständiger umstellen, ob dies so schnell passiert bleibt abzuwarten. Relativ sicher hat aber der Februar mit (richtigen) Winter wohl heuer nix mehr am Hut (Überraschungen sind in der dritten Dekade aber weiter möglich), ob dann im März noch mal ein kleiner oder großer Märzwinter folgt kann aber noch keiner sagen. ;)
Wetterlage Ende nächster Woche mit deutlich nach Süden verschobener Frontalzone mit Tiefs über Skandinavien und einem Hoch über Südeuropa, wir liegen genau dazwischen.
Betrachten wir dazu noch das Ensemble von GFS mit allen 20 Einzelläufen sowie Kontroll- und Hauptlauf:
Karten und Diagramm: wetterzentrale.de
Gut zu erkennen:
- bis Ende nächster Woche herrscht große Einigkeit mit sehr milder und trockener Witterung
- ab dem Wochenende nimmt die Unsicherheit deutlich zu, ob sich dann wirklich unbeständige (aber weiter milde) Witterung durchsetzt muss man abwarten.
Fazit: Eine alles in allem freundliche und im Verlauf vorfrühlingshafte Woche steht uns ins Haus die schon mal einen Vorgeschmack auf den baldigen Frühling bringt. :)
Kommentar schreiben